Welche Speisen Isst Man In Ghana? Teil 2!

Der Hauptfeind unseres Appetits in Accra war nicht die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung oder Durchfall, sondern die drückende Hitze. Wenn es draußen so heiß ist und man literweise Wasser trinkt, um hydriert zu bleiben, ist Hunger ein seltenes Gefühl. Aber wir sind tapfere Helden, die sich durch nichts von unserer Mission abbringen lassen, die gesamte ghanaische Küche zu probieren! Wenn wir uns satt fühlen, ist das sehr schade, denn hier ist ein weiterer großer Bissen Fufu auf dem Weg in die Kehle.

Fufu

Das wohl bekannteste ghanaische Gericht ist Fufu, eine Mischung aus Casava- und Kochbananenmehl, das eine Stunde lang zu einem klebrigen, gallertartigen Brei gestampft wird. Es wird in einer Schüssel serviert, mit Suppe übergossen und mit einer Art Fleisch oder Fisch serviert. Man isst es mit der rechten Hand, reißt ein kleines Stück ab, taucht es in die Suppe und schiebt es dann in den Mund. Man kaut den Fufu nicht wirklich, sondern zerdrückt ihn mit der Zunge, bis man ihn schlucken kann.

Wir mögen Fufu, aber ich kann nicht sagen, dass wir es lieben. Als wir das letzte Mal eine Schüssel bestellten, sagte ich zu Jürgen: “Es ist nicht schlecht. Aber es ist einfach… nicht viel von allem! Warum willst du dir dieses geschmacklose Zeug in den Mund stecken? Warum trinkst du nicht einfach die Suppe?” Aber die Leute hier lieben es so sehr, dass es ein anerzogener Geschmack sein muss. Vielleicht werde ich es am Ende unseres Aufenthalts in Ghana verstehen.

Red-Red Bohneneintopf

Das ist ein Gericht, das wir lieben! Als wir das erste Mal den Red-Red Bohneneintopf aßen, wussten wir, dass wir ein Gericht entdeckt hatten, das wir immer wieder gerne essen würden. Rot-Rot besteht aus Schwarzaugenbohnen, die in rotem Palmöl serviert werden, zusammen mit einem Hauch von Gari (gemahlene Casavawurzel) und einer Portion gebratener Kochbananen, Huhn oder Fisch. Wir essen es immer mit Kochbananen, und es ist immer köstlich.

“Schwarz Beeren” und Afrikanischer Sternapfel

Ich liebe es, auf Reisen neue Früchte kennenzulernen. Wir waren schon überall auf der Welt, und die Tatsache, dass es immer noch köstliche Sorten gibt, die ich noch nicht kannte, ist verwirrend und aufregend zugleich. Der Sternapfel ist eine sehr aufregende Offenbarung… die spritzige Frucht ist klein, aber sie hat jede Menge gesundheitliche Vorteile, von der Verdauung bis zur Hilfe bei Anämie.

Hier werden sie zwar “Schwarz Beeren” genannt, aber die Yoyi heißt eigentlich “Samtene Tamarinde”. Die Tatsache, dass es sich in keiner Weise um Beeren” handelt, scheint niemanden zu stören, und so bleibt es bei Schwarz Beeren”. Aber wen kümmert das schon, wenn die kleinen Leckerbissen so köstlich sind?

Waakye

Waakye, ausgesprochen “WATSCH-ii”, ist ein Gericht, von dem wir bis zu unserer Ankunft in Ghana noch nichts gehört hatten, das wir jetzt aber sehr gut kennen. Diese komprimierte Mischung aus Bohnen und Reis ist ein Grundnahrungsmittel in Accras Billig-Essens-Szene, besonders beliebt zum Mittagessen. Es kann mit allen möglichen Beilagen serviert werden, aber am beliebtesten sind Salat, Kochbananen, Huhn oder Fisch. Es ist kein leichtes Gericht, und es ist selten, dass ich eine ganze Portion essen kann. Ebenso selten kostet eine ganze Portion über ein Euro.

Tilapia Fisch

Ich weiß noch, wie ich das erste Mal von diesem Fisch hörte… es war auf einer Rückreise in die USA in den frühen 2000er Jahren, als plötzlich alle “Tilapia” kochten. Meine Mutter brät einen Tilapia, meine Freunde empfehlen Tilapia, Kroger Kroger hat Tilapia-Filets im Angebot und so weiter. Ich bin mir jedoch sicher, dass er in meiner Kindheit kein Bestandteil der Gespräche war. Forelle, Barsch, Lachs, Thunfisch … ja. Aber hat schon einmal jemand einen Tilapia geangelt?

In Amerika ist er erst seit kurzem beliebt, aber Tilapia ist ein afrikanischer Süßwasserfisch, der seit vielen, vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil der ghanaischen Küche und Wirtschaft ist. Er ist leicht zu züchten, gesund und absolut köstlich. Einige der besten Gerichte, die ich in Accra gegessen habe, bestanden aus gegrilltem Buntbarsch (Tilapia), der mit Banku oder Reis serviert wurde.